Die Kirche in Zahlen:
Höhe des Turmes inklusive der Turmbekrönung: 44 m
Länge des Schiffes: 12,90m
Breite des Schiffes: 14,30 m
Länge des Chorraumes: 13,70 m
Breite des Chorraumes: 08,35 m
Das alte Pfarrhaus aus der Barockzeit befindet sich in der Hauptstraße neben dem Gemeindehaus. Es wird als Wohnhaus vermietet.
1979 baute die Kirchengemeinde ein neues, kleineres Pfarrhaus außerhalb der Stadtmauer in der Friedrich-Bruch-Straße, das heute als Pfarrhaus genutzt wird.
Ausführliche Informationen über Daten unserer Freinsheimer Kirche haben wir in einem kleinen Faltblatt zusammengestellt.
Seit 1556 besteht in Freinsheim eine evangelische Gemeinde, der erste evangelische Pfarrer hält den ersten offiziellen evangelischen Gottesdienst zu dieser Zeit.
Die jetzige protestantische Kirche steht mitten in der kleinen Stadt und prägt das Bild. Sie wurde als „Peterskirche“ erbaut. Der untere Teil des Glockenturms, stammt aus der Zeit um 1050. Der Chor und der Nordflügel sind in der Spätgotik entstanden und das Hauptschiff im letzten Drittel des 16. Jahrhunderts im Stil der Renaissance und Nachgotik. Dabei wurde das Schiff verbreitert. Im Zuge des sogenannten „Pfälzischen Erbfolgekrieges“ wurden die Stadt und die Kirche fast völlig zerstört, so dass nur noch die Außenmauern und der Turm erhalten blieben. Diese erwiesen sich als statisch so stabil, dass man bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts in die Ruine einen barocken Saalbau einfügte und dabei aber das zu dieser Zeit völlig „unmoderne“ Netzgewölbe durch Flachdecken ersetzte.
Heute präsentiert sich die Kirche als gut renoviertes kunsthistorisches Kleinod mit beeindruckender Akustik und bietet rund 300 Menschen Platz. Erwähnenswert sind in ihrem Innern die insgesamt harmonisch sich gebende Architektur aus Spätgotik, Renaissance, Barock und modernen Elementen
Die Orgel der Prot. Kirche am Markt wurde 1970 von Orgelbau Walcker (Ludwigsburg) gebaut. Sie ersetzte eine romantische Walcker-Orgel von 1869. Der attraktive Prospekt ist demjenigen der Orgel der Prot. Kirche Odernheim am Glan (Stumm, ca. 1755) nachempfunden.
Das Instrument hat eine mechanische Spiel- und Registertraktur (Schleifladen) und ist gleichschwebend temperiert.
Disposition:
Hauptwerk: | Rückpositiv: | Pedal: |
Principal 8′ | Gedeckt 8′ | Subbass 16′ |
Rohrflöte 8′ | Principal 4′ | Oktavbass 8′ |
Oktave 4′ | Koppelflöte 4′ | Bourdon 8′ |
Ged. Flöte 4′ | Waldflöte 2′ | Principal 4′ |
Superoktave 2′ | Sesquialtera 2f | Trompete 8′ |
Mixtur 4f | Scharff 3f | Posaune 16′ |
Trompete 8′ | Krummhorn 8′ | |
Tremulant |
Koppeln: RP/HW; RP/Ped.; HW/Ped.
Im Laufe der Zeit wurden einige klangliche und technische Veränderungen durchgeführt:
Alle Register sind im besten Sinne charakteristisch intoniert. Sie besitzen einen hohen Verschmelzungsgrad und es bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für solistische Registrierungen. Trotz der relativ geringen Registerzahl ist das Instrument im Raum sehr präsent und kräftig im Plenum. In Verbindung mit der tragenden Akustik des Kirchenraums ergibt sich so ein abwechslungsreiches Klangerlebnis, das die Interpretation von Musik aus verschiedenen Epochen überzeugend möglich macht.
Der erste Schritt der Sanierung unserer historisch und kunstgeschichtlich einzigartigen, spirituell lebendigen Kirche ist abgeschlossen.
Grund für die Sanierung war, dass unsere Orgel sich seit Jahren von der Wand weg neigte. Dies hatte eine Kettenreaktion von Maßnahmen nach sich gezogen: Die Orgel musste abgebaut und danach die Empore statisch verstärkt werden. Auch die gesamte Elektrik der Kirche wurde in diesem Zusammenhang erneuert sowie eine Glastüre zwischen Turm und Kirchenschiff eingebaut
Seit 2019 haben wir auch eine neue Beleuchtungsanlage in neuester LED-Technik, die mit Hilfe einer intelligenten Steuerung bedient wird. Verschiedene Lichtszenarien können nun aufgerufen werden, um die Kirche bei Gottesdiensten und Konzerten sowie Veranstaltungen optimal ins Licht zu setzen sowie Licht für Gottesdienstbesucher und Musiker zu haben.
Dank des großzügigen Zuschusses einer Stiftung konnten eine moderne Sitzpolster-Heizung in die Bänke des Hauptschiffs einbauen, sodass die alte Warmluftheizung nicht mehr den gesamten Raum beheizen muss.
Die Sanierungsmaßnahmen und vor allem die Überholung der Orgel sind noch nicht finanziert. Unsere Rücklagen sind fast vollständig aufgebraucht und wir mussten einen Kredit aufnehmen.
Weitere Maßnahmen an der Kirche wie eine Neu-Eindeckung des Chordaches sowie ein Innenanstrich der Kirche sind jetzt schon absehbar, diese werden wir jedoch erst angehen können, wenn die abgeschlossene Sanierung finanziert und der Kredit abgezahlt wurden.
Wir bitten daher um Ihre Unterstützung! Durch Orgelpfeifenpatenschaften können Sie uns sehr helfen. Beachten Sie unsere Seiten hierüber: Orgelpfeifen-Patenschaften
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